Wie kann man nur gegen sozialen Wohnungsbau sein

Tatsächlich haben wir am 11.07.2017 gegen den Antrag der SPD zur Förderung sozialen Wohnungsbaus gestimmt.

Die SPD fordert, zuerst die gemeindlichen Flächen zum Zwecke des sozialen Wohnungsbaus zu veräußern.
Später erst sollen Flächen, die nicht im gemeindlichen Besitz sind, für diesen Zweck gesichert werden.

Wir können diesem Vorgehen nicht zustimmen.

Unser Nein ist ein Ja

Werden die wenigen verbliebenen bebaubaren gemeindlichen Flächen veräußert, werden Handlungsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten der Kommune verbaut. Wir sehen beispielsweise in der unbebauten Fläche hinter H7 eine geeignete Fläche, die gerade wegen ihrer zentralen Lage Potential für kommunale Einrichtungen bietet (z.B. KiGa). Ein weitsichtiger, gesamtgemeindlicher Gestaltungsprozess wird mit dieser Vorgehensweise torpediert.

Sozialer Wohnungsbau ist aber selbstverständlich auch in Bubenreuth zu forcieren. Das „Sichern nicht im gemeindlichen Besitz befindlicher Flächen“ wäre sehr in unserem Sinne. Dies ist laut SPD jedoch nur der nachgelagerte Vorschlag und stand separat nicht zur Abstimmung.

Unser Nein ist ein Nein zur Vorgehensweise; unser Ja gilt der ernstgemeinten Förderung des sozialen Wohnungsbaus und dem Erhalt kommunaler Handlungsfähigkeit.

Der SPD-Antrag ist Blendwerk zur Bundestagswahl und spricht einer ernsthaften Lösungsfindung Hohn.