Newsletter_kopf
Februar 2021

Liebe Freundinnen und Freunde der GRÜNEN in Bubenreuth,
liebe Kommunalpolitik-Interessierte,
liebe Umwelt- und Klimaschutzbewegte!

Joe Biden ist jetzt US-Präsident, Armin Laschet der jovial-konservative Frontmann der CDU − einer, der sich schwertut mit gesellschaftlichen und ökologischen Zukunftsentwürfen und trotzdem Kanzlerkandidat werden könnte.
Unsere grüne Direktkandidatin für den Bundestagswahlkreis Erlangen ist Tina Prietz. Wir stellen sie in diesem Newsletter kurz vor.
Außerdem könnt ihr unter anderem einen Kommentar unseres OV-Mitglieds Mohamed Abu-El Quomsan lesen, der auch Vorsitzender des Landesverbands Bayern des Zentralrats der Muslime in Deutschland e.V. ist.

Viel Spaß beim Lesen!

Aus der Gemeinde

Falsche Berichterstattung in den Erlanger Nachrichten

Zum Thema kommunales Förderprogramm hat der Autor kds behauptet (EN 27.01.2021), die Grünen hätten im Bauausschuss zunächst für das Förderprogramm gestimmt, im Gemeinderat das Programm dann aber abgelehnt. Tatsächlich habe ich als Vertreter der Grünen Fraktion das kommunale Förderprogramm bereits in der betreffenden Bauausschusssitzung abgelehnt. kds hätte das als gewissenhafter Beobachter wissen müssen, da …

Aus der Bundespolitik

Tina Prietz ist unsere Direktkandidatin
für die Bundestagswahl 2021

Tina_Prietz
„Heute wird mit Umweltverschmutzung, Ausbeutung und Kriegen Profit gemacht. Das will ich umkehren! Lohnen muss sich doch die Biobäuerin von nebenan, das reparierbare Smartphone und die Energiegenossenschaft für Wind und Solar“, forderte Tina Prietz bei ihrer Bewerbungsrede.
Der Einsatz für eine klimagerechte Welt bestimmt schon seit vielen Jahren Tinas Leben: von der Gründung des Jugendparlaments in Höchstadt über die gemeinsame Organisation der ersten Fridays for Future Demos, intensives Engagement bei den Erlanger Grünen und der Grünen Jugend bis zum Jobwechsel und ihrem Einzug in den Stadtrat. Jetzt will sie ihren Optimismus und die Begeisterung für eine neue klimagerechte Zukunft in den Bundestag bringen.
Vor allem setzt sich Tina für ihr Herzensthema Partizipation ein: „Wenn wir die Vielfalt der Bevölkerung zusammenbringen, den Kompromiss und das Miteinander-Sprechen wieder in den Fokus der Demokratie stellen, können Lösungen für generationenübergreifende Herausforderungen entstehen. Das enorme Potenzial von Beteiligung für Inspiration, Akzeptanz für Veränderung und neuen Zusammenhalt in der Gesellschaft müssen wir nutzen. Ich will, dass alle Menschen vor dem Berg der Klimaherausforderungen nicht verzweifeln, sondern ihn mutig hochsteigen und als Chance für eine bessere Zukunft sehen.“
Wir freuen uns schon auf den gemeinsamen Wahlkampf!

Und hier geht's zu ihrer Homepage.

Sturm aufs Kapitol − ein Angriff auf die Demokratie.
Kann so etwas auch in der BRD passieren?

Ein Kommentar von Mohamed Abu El-Qomsan

Der Sturm auf das Kapitol war die Folge der Verharmlosung und Duldung einer über viele Jahre ultrakonservativen Entwicklung in der US-republikanischen Partei, in der christlich-konservative und neokonservative Strömungen sehr großen Einfluss erlangten. In den letzten Jahren gewann auch die erzkonservative Tea-Party-Bewegung mehr Einfluss innerhalb der Partei. Das Zuschauen und die Verharmlosung der rechten Kräfte in der Partei führte zur Wahl des Populisten Donald Trump, der während seiner Amtszeit einen rechten Kurs mit aggressiver Politik gegen Migrant*innen und Muslim*innen anstrebte, und rechte gewaltbereite Gruppierungen wie die rassistischen Proud Boys befeuerte. Diese Zuspitzung führte zu der starken Spaltung der US-Gesellschaft und zu einer gefährlichen Bedrohung für die US-Demokratie.

Ein nicht zu unterschätzender politischer Faktor in diesem Zusammenhang ist auch die ...

Klimanotstand

Wir sind schon bei 1,2 Grad

Globale mittlere Temperatur
Vor einigen Tagen meldeten die Medien, dass 2020 in Deutschland das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Das bisher wärmste Jahr war 2018, gefolgt von 2014, 2019 und 2015. Global war 2020 eines der wärmsten drei Jahre und damit fast so heiß wie 2016, in dem die Temperatur durch einen besonders starken El-Niño-Effekt
zusätzlich nach oben getrieben worden war, während 2020 die Temperatur durch La Niña eher gedämpft wurde. Das Pariser Abkommen sieht vor, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen. Ausgehend vom globalen Mittelwert von 13,7 °C der vorindustriellen Periode von 1850 bis 1900, dem Referenzwert für das Pariser Klimaabkommen, lag der globale Temperaturranstieg nach Angaben der WMO Ende 2020 bereits bei ca. 1,2 °C.

Wissenschafter haben ein Restbudget an CO₂ errechnet, das noch emittiert werden darf, damit der Temperaturanstieg mit einer 50%igen Chance auf 1,5 °C begrenzt werden kann. Das Risiko, dass das mit diesem Budget nicht gelingt, liegt damit ebenfalls bei 50%. Dieses Budget ist schon in etwa zehn Jahren aufgebraucht, wenn die Menschheit weiter so viel CO₂ wie bisher emittiert. Und wenn dieses Restbudget entsprechend der Einwohnerzahl auf alle Länder aufgeteilt werden würde, dann würde der Anteil für Deutschland bei gleichem Verbrauch wie bisher sogar nur noch für fünf Jahre reichen!

Gerhard Seitfudem

Grün im Alltag

MitTUN: Wasser sparen

Du glaubst wie wir daran, dass wir alle auch im Kleinen einen Unterschied machen können? Du möchtest mehr grüne Ideen in deinem Alltag umsetzen? Unsere grüne Anregung zum MitTUN in diesem Monat lautet: Wasser sparen!

Wusstest du, dass jeder von uns in Deutschland rund 120 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht? Das ist jedoch nur das Wasser, das bei uns aus dem Hahn kommt, denn in Lebensmitteln, Konsumgütern und Dienstleistungen verbirgt sich sogenanntes „virtuelles Wasser“. Das ist das unsichtbare Wasser, das bei der Herstellung dieser Waren verbraucht wird. Das virtuelle Wasser mitgerechnet, beträgt unser täglicher Wasserfußabdruck 3.900 Liter! Dabei tragen wir bewusst und unbewusst zu Wassermangel und -verschmutzung in anderen Regionen dieser Welt bei.

Los geht‘s! Schaue dir im Februar 2021 täglich an, wo du Wasser im Haushalt verbrauchst, mache dir deinen Wasserfußabdruck bewusst und versuche gezielt und auf Dauer, deinen Wasserverbrauch einzuschränken. Diese Tipps helfen dir dabei:
Datenschutz

Startpagen statt googeln

Dass Google eine Datenkrake ist, dürfte mittlerweile weithin bekannt sein. Dass es mit Startpage eine sehr gute Alternative gibt, die die gleichen Suchergebnisse ausspuckt und auch hinsichtlich seiner Benutzer*innenfreundlichkeit Google in nichts nachsteht, ist hingegen noch immer nur wenigen bekannt.
Der Unterschied ist: Startpage sammelt keine Daten und verschleiert die Identität der Nutzer*innen. Google speichert bei jeder Suchanfrage, wo man sich aufhält und nach was gesucht wird. Über die Dauer entsteht somit ein Profil der Person, das für personalisierte Werbezwecke genutzt wird. Startpage sichert zu, dass man anonym bleibt. Zwar nutzt Startpage die Suchmechanismen von Google, wer da aber sucht und was, bleibt verborgen, und die Suche wird nicht durch vorherige Eingaben oder den Aufenthaltsort beeinflusst.
Und Startpage bietet sogar noch einen weiteren Vorteil. So gibt es bei den Suchergebnissen die Option der „anonymen Ansicht“. Wird dies angeklickt, können auch die Betreiber der ausgewählten Website keine Informationen über User oder IP-Adresse ermitteln.
Dass dies alles Hand und Fuß hat, wurde sogar von der Stiftung Warentest bestätigt. Im März 2019 zeichnete sie unter den Suchmaschinen Startpage als Testsieger aus.

Lea Beifuß

Sehenswert – unser Filmtipp

Ökozid, Fernsehfilm Deutschland 2020,

noch bis einschl. 18.02.2021 in der ARD-Mediathek


Es ist das Jahr 2034:
Die Folgen der Klimakatastrophe sind dramatisch. Die Bundesrepublik wird von 31 Ländern des globalen Südens vor dem Internationalen Gerichtshof auf Schadensersatz verklagt, weil sie nicht rechtzeitig auf die Klimakrise reagiert hat. Bis zum Schluss ist das Ende völlig offen, doch dann ...

Ein brisanter Thriller, ein Ringen zwischen Pragmatismus und Moral, mit hervorragenden Darstellern, von dem man hofft, dass es nie soweit kommt und dass wir es schaffen, vorher weitsichtig genug zu handeln!


Ele Dirsch
ach_so_alien

Neue Grüne Verbote

Zugegeben. Im Wort Bundeskanzlerin steckt das Wort Bundeskanzler. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass diese verantwortungsvolle Aufgabe wieder einem Mann anvertraut werden sollte. Männer bringen schlichtweg nicht die notwendige Belastbarkeit mit. Viele Männer geraten ja sogar schon an ihre Grenzen, wenn sie einer Geburt beiwohnen müssen.
Lange Zeit hat der liebe Gott sich erbarmt und den Frauen neben ihren Tätigkeiten als Mutter und Ehefrau nicht auch noch das Amt der Bundeskanzlerin aufhalsen wollen. Mittlerweile fordern die Männer jedoch massiv die volle Gleichberechtigung bei familiären Tätigkeiten und im Haushalt ein und erobern sich Stück für Stück dieses Gebiet, einige schaffen es sogar, bei der Geburt des eigenen Kindes nicht mehr in Ohnmacht zu fallen.
Wir Frauen respektieren diesen Kampf für gleiche Rechte, jedoch können wir dann wirklich nicht mehr verantworten, dass ein Mann das Amt der Bundeskanzlerin übernimmt. Denn auch wenn Männer hinsichtlich der Belastbarkeit Fortschritte vorzuweisen haben, die Fähigkeit zum Multitasking ist nur rudimentär vorhanden. Wie sollen sie dann den anspruchsvollen Job einer Bundeskanzlerin mit den Tätigkeiten im Haushalt und in der Familie miteinander vereinbaren können?

Termine

Grünmontag

Unser Grünes Montagstreffen findet in der Regel am 1. Montag im Monat statt.
Wir treffen uns zurzeit natürlich virtuell. Wer teilnehmen will, möge sich melden.
Wir schicken dann den entsprechenden Link.

Jede*r Interessierte ist herzlich willkommen. Jetzt mitTUN!
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