Newsletter_kopf
April 2021

Liebe Freundinnen und Freunde der GRÜNEN in Bubenreuth,
liebe Kommunalpolitik-Interessierte,
liebe Umwelt- und Klimaschutzbewegte!

Das erste Thema in diesem Newsletter ist unser Antrag zum Local Green Deal. Wir waren zum Teil erfolgreich, aber leider wollten die anderen Gemeinderatsfraktionen bei weitem nicht so intensiv in die Förderung nachhaltiger Klimaschutzmaßnahmen einsteigen, wie wir es uns gewünscht hätten. Es ist der alte politische Konflikt, wie wir ihn auch im Bund und in Bayern erleben - in ihrem Handeln für das Klima bleiben Politiker von Union, den Freien und der SPD weit hinter ihren Worten zurück!
Und wenn wir schon beim Klima sind: Heute greifen wir das Thema in den Beiträgen zu den in Politik und Gesellschaft weitestgehend ignorierten Umweltkosten und zum CO2-Sparen auf.
Relativ unbekannt in unserer Gesellschaft ist auch, was Ramadan für Muslime wirklich bedeutet: In diesem Newsletter erfahrt ihr mehr darüber.

Voraussichtlich wird nach dem 19.4. feststehen, wer für uns Grüne und wer für die Union ins Kanzler*innenrennen geht. Und so werden wir euch ab dem nächsten Newsletter über unser Wahlprogramm informieren. Einen kleinen Vorgeschmack dazu gibt es jetzt schon mit Leas Beitrag zur Lobbyarbeit.

Die kommende Bundestagswahl wird besonders wichtig, denn erstmals besteht die reale Chance, dass wir als Grüne - im Idealfall sogar mit Kanzler*in - in der Bundespolitik nicht nur die anderen Parteien mit unseren Ideen vor uns her treiben können, sondern grundlegende Änderungen durchsetzen können. Genauso wie für die Umsetzung grüner Ideen auf kommunaler Ebene brauchen wir auch dafür eure Unterstützung: Macht mit in unserem Ortsverband, kommt zu unseren (Online-)Treffen, meldet Euch!

Viel Spaß beim Lesen!

Aus der Gemeinde

Local Green Deal im Gemeinderat mit Teilerfolg

Klimaschutz Jetzt
Am 23.3. stand unser Antrag „Local Green Deal“ auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses, der aufgrund der hohen Corona-Inzidenzwerte anstelle des Gemeinderates tagte. Unser Ziel war, hohe finanzielle Anreize für Privathaushalte zum Umstieg auf eine nachhaltigere Lebensweise zu schaffen. Gerne hätten wir dafür noch in diesem Jahr 400.000 Euro in den Haushalt eingestellt, um Maßnahmen wie z.B. die Installation einer PV-Anlage, den Umstieg auf Ökostrom, einen Zuschuss zu personalisierten VGN-Tickets oder den Erwerb eines Pedelecs von der Kommune mit bis zu 40% zu fördern. Wir wollten einen Klimaschutz mit Wumms!

Zum Presseartikel: „Baumschutz auf komplizierte Art

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Der Artikel in den EN vom 9.4.2021 über die plötzliche Fällung mehrerer alter Eichen in der Damaschkestraße und in zwei angrenzenden Privatgärten in der Birkenallee erweckt den Eindruck, dass Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Norbert Stumpf keinerlei Handhabe gegen die Fällung der fast 100jährigen Bäume gehabt hätten.
Tatsache ist aber, dass eine existierende Baumschutzsatzung durchaus diese Bäume nachhaltig geschützt hätte (lt. Nachfrage bei der Unteren Naturschutzbehörde)!

Wir Grüne hatten schon im August 2019 einen Antrag zur Einführung einer Baumschutzsatzung gestellt. Diese hätte mit sofortiger Wirkung auch Bäume auf privaten Grundstücken ...

Aus der Bundespolitik

Nach wie vor traurig: Das neue Lobbyregister

Keine Frage. In einer Demokratie ist der Austausch von Politiker*innen mit gesellschaftlichen Gruppen wichtig. Interessenvertreter*innen bringen wichtige Kenntnisse und Belange aus ihrer Praxis in den Prozess der politischen Meinungsbildung ein. Ihr Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse ist jedoch viel zu intransparent und bietet Einfallstüren für Korruption und hässliche Deals. So wissen wir zum Beispiel nicht, was Julia Klöckner zu ihren Entscheidungen antreibt.
Lobbys Landwirt-Immobilien-Wald-Pkw-Energie
Nachdem CDU und CSU lange die Einführung eines Lobbyregisters verhindert haben, sind sie nun nach zahlreichen Skandalen (Amthor und Augustus Intelligence, Aserbaidschanaffäre, Deals mit Masken und Selbsttests) endlich bereit, für etwas mehr Transparenz zu sorgen. Gemeinsam mit der SPD haben sie einen Gesetzentwurf vorgelegt, der am 25. März mit den Stimmen der Regierungskoalition beschlossen wurde – gegen die Stimmen der AfD und bei Stimmenthaltung von FDP, Linken und Bündnis 90/Die Grünen.

Aber warum haben sich die Grünen enthalten?

Klimanotstand

Umweltkosten:
In Euro bewertete Umwelt- oder Gesundheitsschäden

Ölbohrtürme
Etwa 30 Cent zahlen wir im Durchschnitt für eine Kilowattstunde Strom. Leider ist das nicht der tatsächliche Preis, denn er erhöht sich um die „Umweltkosten“. Um diese herauszufinden, muss man tief in die Materie einsteigen. Aber starten wir erst einmal mit simplen Zahlen, danach soll es darum gehen, wie man zu den genannten Beträgen kommt!
Denken wir derzeit an Umweltkosten, fällt uns zuerst der „CO2-Preis“ ein.

Das Umweltbundesamt (UBA)* (Quellen und Anmerkungen zu den Sternchen findet ihr am Ende dieses Beitrags) empfiehlt einen Kostensatz** von 195 € / t CO2-Äquivalent für das Jahr 2020 oder einen Kostensatz von 680 € / t CO2-Äquivalent***.

Grün im Alltag

MitTUN: CO2 sparen

Im letzten Newsletter haben wir uns mit dem Thema „virtuelles Wasser“ auseinandergesetzt. Mich hat sehr beschäftigt, dass ich durch mein Konsumverhalten schuld am Leid von Menschen „am anderen Ende der Welt“ bin. Konsequenz? Umdenken! Und vor allem: Viel bewusster konsumieren – egal ob Lebensmittel oder Klamotte. Grün sein, das bedeutet für mich auch, es sich unbequem zu machen. Denn aus seinem Wissen nichts zu machen, ist schlicht unverantwortlich!

Heute wollen wir uns mit CO2 und den Möglichkeiten beschäftigen, CO2 im Alltag einzusparen und damit einen kleinen, aber wesentlichen Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad-Klimaziels zu leisten.
RamadanKareem
Ramadan Kareem bedeutet:
„Habt einen großzügigen Ramadan“

Fasten im Islam:
Der Fastenmonat Ramadan

Am 13. April beginnt die Fastenzeit für Muslim*innen. Viele Menschen in Deutschland haben kaum eine richtige Vorstellung, was diese Zeit wirklich bedeutet. In diesem Artikel möchte ich den Leser*innen einen Überblick über diese wundervolle Zeit der Besinnung und des Zusammenhalts geben.

Frühlingsblüher sind wichtig für Bienen, Hummeln & Co

frühblüher
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co sind unersetzliche Blütenbestäuber. Ihr Über-leben ist wichtig für die Artenvielfalt. Sie brauchen Lebensräume, in denen sie im zeitigen Frühjahr genügend Nahrung finden. Gerade völkerbildende Arten wie Honigbienen und Hummeln sind auf Frühblüher wie Krokusse angewiesen. Nektar und Pollen sorgen für den Aufbau und die Stabilisierung der Völker in den ersten Frühjahrswochen.
Ein reiches Angebot an Frühjahrsblühern wie Winterlinge, Wildkro-kusse, Echte Schlüssel-blumen oder Weiden-kätzchen dienen ihnen als wichtige Nahrungs-quelle. Deshalb helft mit und verwandelt ein paar Quadratmeter in eurem Garten, in Parks oder an Baumscheiben an der Straße in ein Frühlings-blüherparadies, indem ihr im Herbst Blumen-zwiebeln steckt. Aber achtet beim Kauf auf Wildformen, denn groß-blütige und oder gefüllte Züchtungen sind meist nur etwas für Beete und selten für Bienen.

Ele Dirsch

19.3.2021 Klimastreik auch in Erlangen

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„Die Zeit für leere Versprechungen ist vorbei, jetzt ist es an der Zeit, so zu handeln, als ob unser Leben davon abhängt. Denn das tut es!“, sagen die fridaysforfuture-Aktivist*innen.
„Es ist fünf Jahre her, dass das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet wurde.
Es ist drei Jahre her, dass der alarmierende Bericht des IPCC an die Öffentlichkeit gelangte.
Es ist zwei Jahre her, dass Jugendliche auf der ganzen Welt auf die Straße gingen, um für ihre Zukunft zu streiken.
Wir wünschten, wir könnten sagen, dass sich die Dinge seither verbessert haben, dass die Welt gerettet und alles in Ordnung sei – aber das wäre eine Lüge. Die Krise nimmt katastrophale Ausmaße an und bringt uns immer näher zum Point of no Return. Die Untätigkeit der Regierungen und Machthabenden schürt die Flammen der verheerenden Untätigkeit von Minute zu Minute.“, so die Veranstalter*innen des globalen Klimastreiks in Erlangen.

Der Fokus lag hier in Erlangen auf dem Thema Verkehrswende. Deshalb wurde auch im Anschluss an die Kundgebung auf dem Schlossplatz zu einer Fahrraddemo durch Erlangen eingeladen, der sich fast 300 Klimabewegte anschlossen.

Es ist traurig, dass wir immer noch auf die Strasse gehen müssen, damit die Forderungen auch umgesetzt werden und sich nicht in politischen Versprechungen verlieren.

https://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/video/fridays-for-future-gehen-wieder-auf-die-strasse/

Ele Dirsch

Termine

Grünmontag

Unser Grünes Montagstreffen findet in der Regel am 1. Montag im Monat statt.
Wir treffen uns zurzeit natürlich virtuell. Wer teilnehmen will, möge sich melden.
Wir schicken dann den entsprechenden Link.

Jede*r Interessierte ist herzlich willkommen. Jetzt mitTUN!
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