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Fahrradabstellanlage am S-Bahn-Halt

Nur wenige finden es bisher praktisch, ihr Rad in der neuen Radabstellanlage zu parken, zwei Serpentinen von der Treppe zum Bahnhof entfernt. Schon 2015 hatten wir die Abstellanlage ein Stockwerk tiefer als Fahrradkeller und damit auf der gleichen Ebene wie den Durchgang beantragt, wurden aber ignoriert. Später haben wir wenigstens eine Treppe für den kurzen Weg gefordert, unterstützt von einem durch uns beauftragten Gutachter. Auch das wurde ignoriert.

 

Aber der Bürgermeister und die Fraktionen CSU/SPD/FW haben schon mehrfach anklingen lassen, wie sie der Abstellanlage zur nötigen Akzeptanz verhelfen wollen: Sie werden einfach das Abstellen im Durchgang durch Verbieten, durch Verblendung des Geländers und durch Abschleppen unmöglich machen.

Denn:
Eine schlechte Lösung kann man zu der besseren machen, indem man die gute Alternative schlechter macht.

Das hat schließlich auch schon beim Hort funktioniert. Dort hat man kurzerhand die Betreuungszeiten der Kinderbetreuung im Schulgebäude soweit verkürzt, dass viele Kinder gezwungen waren, in den Hort zu wechseln.

TOP Neubau Hort

In der GR-Sitzung am 09.12.2014 sind wir nun bei der Lösung angekommen, einen eigenständigen Neubau für einen 3-gruppigen Hort für 1.4 Mio EUR zu erstellen. Der kommunale Anteil ist inzwischen bei fast 1 Mio EUR.

Nachdem der Gemeinderat gegen unseren Änderungsantrag schon im Juli für einen Neubau (damals Anbau an die Schule) gestimmt hatte, haben wir Mitte November (!) nun endlich erste Belegungszahlen von der aktuellen Mittagsbetreuung erhalten. Wenn man sich diese Belegungszahlen ansieht, fällt auf, dass von den angemeldeten 170 Kindern gerade einmal 121 Kinder gleichzeitig betreut werden. Nur 3 der 7 Gruppen betehen auch nach 14:30; dann mit insgesamt maximal 40 Kindern. 2 Gruppen existieren sogar nur von 13:00 bis 14:30.

Unserer Meinung nach ist es nicht zwingend notwendig, für das Klientel von 40 Kindern einen Neubau für 1,4 Mio EUR zu errichten. Wir meinen, dass es andere Lösungsmöglichkeiten gibt, die Kinder bedarfsgerecht zu betreuen (auch mit einem pädagogisch anspruchsvollem Hortkonzept):
4 Räume existieren ohnehin bereits im Untergeschoss der Schule und der Turnhalle. Mit ein wenig Willen müsste es doch möglich sein weitere Leerstände zur Mittagszeit wie Dojo-Raum, Jugendraum, Sportgaststätte, ein weiterer Raum im UG der Turnhalle und die Turnhalle selbst zu nutzen.

Die neuen Zahlen wollten vor allem die Gemeinderäte der Eckpunktekoalition (CSU & SPD) allerdings nicht näher in Betracht ziehen. Statt nach Lösungsmöglichkeiten im Bestand zu suchen, konzentrierte man sich lieber darauf nach Gründen dafür zu suchen, trotz alledem zu bauen. Das hörte sich in etwa so an:

  • wir brauchen das, um wettbewerbsfähig zu sein
    (befinden wir uns etwa im Wettstreit mit Buckenhof, Uttenreuth oder Möhrendorf?)
  • Angebot schafft Nachfrage
    (für einen Gewerbetreibenden mag das Sinn machen, wenn er dadurch seine Einnahmen steigern kann; die Kommune Bubenreuth steigert in diesem Fall allerdings nur ihre Ausgaben)
  • wenn der Hort zu groß ist, kann ein Raum abgetrennt werden und als Jugendraum genutzt werden
    (wir haben schon einen ungenutzten Jugendraum; siehe oben)
  • das haben wir doch schon im Juli beschlossen
    (da hatten wir aber noch keine Datengrundlage)

Will man ihrem aktuellen Flyer Glauben schenken, so plant die SPD bei der Planung zum Rathausum- oder -neubau den Bedarf genau prüfen zu wollen.
Warum nur beim Rathaus? Für den Hortneubau wäre das unserer Meinung nach genauso angebracht gewesen.

TOP Mittagsbetreuung

Gemeinderat am 29.07.2014

Durch eine höhere Zahl an Grundschülern für die nächsten 4 Jahre muss ein Mittagsbetreuungsraum im Untergeschoss als Klassenraum genutzt werden. Außerdem haben sich für das Schuljahr 2014/2015 besonders viele Kinder für die Mittagsbetreuung angemeldet; nämlich 170 Kinder.

Für diese Kinder werden eigentlich 7 Räume benötigt, in der Schule sind nun aber nur noch 4 Räume – also für 100 Kinder.

Zunächst wollte man temporär 3 weitere Räume mit Containern errichten, was für 5 Jahre fast 500.000 EUR gekostet hätte. Daraufhin hat die Schulleitung sich doch bereit erklärt, ein Jahr lang zu improvsieren, wenn es dann dafür eine langfristige Lösung in Massivbauweise gibt.

Der Gemeinderat hat schließlich gegen unsere Grüne Stimmen für einen Schulanbau für ca. 1.000.000 EUR (evtl. 400.000 später als Förderung) gestimmt.

Waldkindergarten in Uttenreuth

Wir könnten uns Kinderbetreuung auch wie in einem Waldkindergarten vorstellen.

Warum haben wir dagegen gestimmt?

  • Trotz Nachfrage gab es keine Übersicht über die gebuchten Zeiten
  • Noch verfügbare Räume im Sportheim und unter der Turnhalle wurden nicht diskutiert
  • Alternative Betreuungsangebote (z.B. Betreuung im Wald, Sportangebote) könnten gemeinsam entwickelt werden

Wir haben daher in einem eigenen Antrag (link) dafür geworben, zunächst mehr Daten zu sammeln und andere Optionen noch genauer zu untersuchen.

Leider war es der Mehrheit des Gemeinderats wichtiger, schnell zu handeln.