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Als Gast im Gemeinderat am 16.02.2016

Am 16.02.2016 war ich als Gast in der Sitzung des Gemeinderats und möchte meine Beobachtungen wie folgt wiedergeben:

Beitrag aus der Zuhörerschaft:
Herr Haberrecker verliest und überreicht dem BM einen Brief der Damaschkestraßen-Anwohner. Sie bitten darin, die Erhebung des Straßenausbaubeitrags für die Sanierung der Straße bis April zurückzustellen. Alle im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien haben inzwischen Änderungen an der Gesetzelslage vorgeschlagen, die dafür sorgen sollen, dass Anlieger beim Straßenbau nicht über Gebühr belastet werden. Schon im April 2016 könnte das Gesetz in Kraft treten – Wir sind sehr gespannt!

Bekenntnis zum SV Bubenreuth – jedoch kein Mut zur Entscheidung?
Der Sprecher des „Fördervereins Sportzentrum Bubenreuth“ stellt dem Gemeinderat ein neues Sportzentrum-Konzept vor, welches sich nicht auf nur ein Sportgelände am Steinbuckel beschränkt
Sehr gut vorbereitet wurden mehrere Lösungswege vorgestellt und um Unterstützung durch den GR geworben. Der Fördervein und der SVB wünschen sich nach mehr als vier Jahren ehrenamtlicher, intensiver Vorarbeit endlich Planungssicherheit. Ein Arbeitskreis soll gebildet werden…halt nein, es gibt doch Gemeinderatsausschüsse, ja sogar einen, in dem „Sport“ vorkommt…. der soll sich nun damit auseinandersetzen….ich bin gespannt – Fortsetzung folgt?
Für die Sportanlagen werden Grundstücke benötigt, diese zu erhalten ist nicht einfach. Es war wohl alles besser, als Bubenreuth noch einen BM hatte, der über ererbte Grundstücke von Bubenreuther Bauern verfügen konnte. Oder wie kann die Bemerkung von Frau Paulus verstanden werden als sie zum BM sagte: ich weiß schon Norbert, Du hast keine Grundstücke.

Es ist unumstritten – für den kath. Kindergarten ist eine Sanierung angebracht. Außerdem ist seit 13 Jahren die fünfte Gruppe als räumliches Provisorium eingerichtet. Die dem GR vorgestellte Berechnung fordert weiterhin sechs Gruppen für Bubenreuth (5 im kath. KiGa und eine imMusikkindergarten). Auf den Einwand der Grünen es wäre doch sinnvoll zukunftsorientiert zunächst zu analysieren, ob zukünftig nicht sogar Bedarf für 7 Gruppen bestünde, wird nicht eingegangen, obwohl die Kindergartenleitung bestätigt, dass regelmäßig einige Kinder nicht aufgenommen werden können. Bei der Kalkulation wurde nicht berücksichtigt, dass in naher Zunkunft in etlichen Häusern der Vogel-, und Geigenbauersiedlung ein Generationswechsel stattfindet. Diese Entwicklung steht derzeit am Anfang. Es bleibt abzuwarten, ob die retrospektiv berechnete Anzal der Kindergartengruppen schon kurze Zeit nach Fertigstellung des Kindergartens überholt ist.
Es ist nicht schön in der Sitzung zu hören dass es in Bubenreuth Anwohner gibt, die sich gegen „Kinderlärm“ wehren.

Hoffeld – Gewerbegebiet oder Parkplatz?
Einige Grundstückseigentümer verweigern den Grundstücksverkauf für das „Gewerbegebiet Hoffeld“. Daher wird von der Gemeinde ein Umlegungsverfahren initiiert. Die Feien Wähler hatten im Vorfeld überlegt, dass für den GR eine Grundstückseignerin aus ihren Reihen im Gremium fü das Verfahren vertreten sein sollte. Zur Begründung wird angegeben, dass sie die Grundstücksverhältnisse genau kennt. Ein Schelm, der böses dabei denkt – gut, dass das nicht sinnvoll ist und abgewiesen wird.

Neujahrsempfang mit Renate Künast

Ele mit Renate Künast
Beim Neujahrstreffen der ERH-Grünen am Aschermittwoch in Höchstadt war Frau Künast zu Gast. Ihr Vortrag war ein Plädoyer für ‚Gutes Essen für alle‘, das heisst biologisch angebaut, fair bezahlt und so zubereitet, dass wir gesund bleiben können. Im Anschluss diskutierte ich mit ihr, wie wir es auf kommunaler Ebene schaffen können, in Kitas, Kindergärten und Schulen den Anteil an hochwertigen Lebensmitteln, die weder unseren Kindern noch unserer Umwelt schaden, zu erhöhen.

Vereinssportler sollen Konzept vorstellen

Die Gemeinderäte von SPD, CSU und FW haben nun beantragt, der Gemeinderat möge den SVB und den Förderverein Sportzentrum auffordern, ihr Konzept für zukünftige Sportanlagen inkl. Sportheim im Gemeinderat vorzustellen.

Wir sind selbstverständlich dafür, dass dieses Thema nicht aus dem Fokus gerät. Wir haben uns deshalb schon kurz nach der Wahl von den Vertretern der beiden Vereine die Sportstätten und den Handlungsbedarf zeigen lassen.

Wir haben natürlich für diesen Antrag gestimmt. Wichtig ist uns allerdings, dass entgegen der Formulierung im Antrag jede Lösungsmöglichkeit für die Sportstätten und das Sportheim betrachtet werden kann und die Thematik nicht auf ein Sportzentrum am Steinbuckel beschränkt ist. Dies haben wir in der GR-Sitzung angemerkt und wurden von Vertretern von SPD und CSU auch darin unterstützt. In den Erlanger Nachrichten wurde ich mit den Worten wiedergegeben: „der SVB solle offen sein in seinem Konzept“.

OhneGewerbeGebiet Hoffeld

In den Gemeinderatssitzungen im Dezember und Januar wurden die Planungen für das Gewerbegebiet Hoffeld konkretisiert. Da viele Grundstücksbesitzer nicht zum Verkauf bereit sind, kann zunächst nur der südliche Teil in Angriff genommen werden.

Für uns unverständlich ist, wie man diese Chance, aktiv Gewerbe an einem attraktiven Standort anzusiedeln, Arbeitsplätze zu schaffen und schließlich auch Gewerbesteuern zu generieren dadurch zunichte macht, dass man die verfügbare Fläche überwiegend mit Parkplätzen überplant.

Schließlich entsteht nun doch ein neues Gewerbegebiet in Bubenreuth – nur leider ohne Gewerbe!
Dafür wollten wir nicht stimmen.

Park & Ride – Parkplätze auf dem Hoffeld

Vom VGN existiert ein Brief an die Gemeinde, in dem beschrieben wird, man habe Fahrgäste befragt, die Herkunft von in der Nähe des S-Bahn-Haltes abgestellten Fahrzeugen analysiert und wäre nach erprobten Mechanismen zu einer Bedarfsprognose gekommen, so dass in Bubenreuth die Park&Ride Parkplätze von 30 auf 70 Stück erweitert werden sollten.
Die Bedarfsprognose selbst hat die Gemeinde trotz mehrmaligen Anfragens unsererseits nicht von der VGN anfordern wollen. Stattdessen wurde nun durch die Mehrheit aus CSU und SPD beschlossen, den Parkplatz zu Lasten von Gewerbegebietsflächen entsprechend zu erweitern.

Wir meinen, auch der erweiterte P&R Parkplatz wird bald voll besetzt sein. Es werden nach kurzer Zeit ebenso viele „Fremdparker“ bei REWE und EDEKA anzutreffen sein wie heute auch. Denn der Parkplatz in Bubenreuth ist schon deshalb attraktiv für Bahnnutzer, weil er im Gegensatz zu Baiersdorf eine Tarifzone näher an Nürnberg liegt und außerdem kostenlos im Vergleich zum Westparkplatz in Erlangen (2040 Parkplätze!) genutzt werden kann. Es werden also P&R-Nutzer nach Bubenreuth wechseln.

Der zusätzliche Parkraum wird PKW-Fahrer aber kaum zum Umsteigen auf den ÖPNV bewegen. Fragen Sie sich selbst: Motiviert Sie die Schaffung neuer Park&Ride-Parkplätze zukünftig mit der S-Bahn zum Einkaufen oder zur Arbeit zu fahren? Entscheidend ist vielmehr die Parksituation am Zielort und die Verkehrsbedingungen auf dem Weg dorthin.

Nach Studien im Internet muss man sogar davon ausgehen, dass ein großer Anteil der neuen Nutzer von zusätzlichen Park&Ride-Plätzen vorher zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Bahnhaltestelle erreicht hat.

Eine zukunftsgerichtete Mobilität sieht für uns anders aus: Die Zubringersysteme des ÖPNV zu der S-Bahn-Haltestelle müssen ertüchtigt werden. Ein Anschluß der Busverbindung aus Möhrendorf an die S-Bahn ist bereits in Planung. Das gleiche sollte für die Anbindung der Nachbarorte Bräuningshof/Langensendelbach und selbstverständlich auch für die Anbindung der Bubenreuther Buslinie in Angriff genommen werden.
Eine Erweiterung der Parkflächen unterstützt wieder nur das Verkehrsmittel PKW und schwächt die Nachfrage nach den ÖPNV-Zubringersystemen.

Uns ist bewußt, dass die Sinnhaftigkeit von Park&Ride-Parkplätzen in der Regel nicht angezweifelt wird. Nach einem Blick ins Internet sehen wir uns aber bestätigt:

„Entgegen der etablierten öffentlichen Meinung erbringt Park & Ride kaum nachhaltig positive Wirkungen für Ballungsräume. Park & Ride erscheint insgesamt ungeeignet für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik.“
(Dr. Johannes Klühspies, München; https://www.kluehspies.de)

Mehr Infos auch unter https://de.wikipedia.org/wiki/Parken_und_Reisen

TOP Haushalt 2015

Wir Grünen haben den Haushalt abgelehnt, da er die Gemeinde weiter verschuldet. Die anderen Parteien scheinen eine diffuse Hoffnung zu haben, dass Einnahmen in kommenden Jahren das schon irgendwie richten werden. Wir meinen, wir sollten schon heute der Haushaltslage angemessen handeln.

Zunächst zu den Zahlen:
Durchaus üblich und korrekt ist es, die Verschuldung wie auch die Pro-Kopf-Verschuldung (auch in Relation zum Landesdurchschnitt) unabhängig von den Rücklagen anzugeben. Aussagefähig ist das jedoch nicht. Im Jahr 2013 hatte die Gemeinde nämlich einen Schuldenstand von 2,8 Mio EUR (entspricht Pro-Kopf-Verschuldung von 626,42 EUR). Tatsächlich standen dieser Verschuldung im Jahr 2013 aber Rücklagen von 2,5 Mio EUR gegenüber; d.h. die tatsächliche Verschuldung betrug nur ca. 300.000 EUR (viele Angaben habe ich zur besseren Lesbarkeit gerundet). Diese tatsächliche Verschuldung betrug 2014 (neuer Gemeinderat seit Mai 2014) bereits fast 1,1 Mio EUR und der Haushalt 2015 plant eine tatsächlich Verschuldung von 3 Mio EUR.
Die Erlanger Nachrichten haben mich richtig zitiert mit meiner Aussage, dass der neue Gemeinderat die Schulden bereits zweimal verdreifacht hat.

Weiterhin wurde ich mit den Worten wiedergegeben, der Haushalt wäre von Fehlentscheidungen des Gemeinderats geprägt. Ich möchte 3 Beispiele für Fehlentscheidungen des Gemeinderates nennen, die den Haushalt nachhaltig belasten.
1. Verbreiterung des Mauslochs
Obwohl Erlangen durch seine Entscheidung gegen eine Verbreiterung ja genug Anlass gegeben haben müsste die Verbreiterung kritisch zu hinterfragen, hat man sich in Bubenreuth dafür entschieden. Man hat sich im Anschluss daran aber weder darum gekümmert die Finanzierung zu klären noch darum, wie das Verkehrskonzept dort aussehen wird. Alles weitere hat man einfach passieren lassen.
2. Ebenfalls passieren ließ man auch die Entwicklung des Gewerbegebietes Bruckwiesen. Man hat es einem Investor überlassen, was dort geschieht. Tatsächlich trägt das Gewerbegebiet Bruckwiesen mit Gewerbesteuereinnahmen von jährl. ca. 40.000 EUR nur marginal zu den gesamten Gewerbesteuereinnahmen von 800.000 EUR bei. Das sind also gerade einmal 5% der Gewerbesteuereinnahmen von Bubenreuth und 0,8 % der gesamten Einnahmen der Kommune (5,1 Mio EUR).
Es gibt einzelne Unternehmen innerorts, die ein vielfaches davon bezahlen.
Zumal es das Gewerbegebiet nicht einmal schafft, nennenswert Arbeitsplätze zu generieren, muss man sagen: schlechter hätte man ein Gewerbegebiet aus kommunaler Sicht nicht realisieren können. Und deshalb ist es selbst aus rein ökonomischen Gesichtspunkten positiv, dass das interkommunale Gewerbegebiet abgelehnt wurde.
3. Bau der Hortgebäudes
Wir haben mehrmals auf alternative Möglichkeiten hingewiesen, die Kinder anspruchsvoll ohne einen Neubau (ca. 1 Mio EUR Gemeindeanteil) zu betreuen. Es gibt den Dojo-Raum, den Jugendraum, Möglichkeiten im Außenbereich und bald wieder die Mehrzweckhalle. Wir brauchen für 40 Kinder in der Mittagsspitze zwischen 13:00 und 14:30 keinen Neubau für 1 Mio EUR!

Zu den Einnahmehoffnungen:
1. Strabs
Durch die Straßenausbaubeitragssatzung wurden seit der erstmaligen Nutzung Ende 2006 für Birkenallee und Rathsberger Steige insgesamt 800.000 EUR (583.000 & 218.000) eingenommen. Verteilt auf die 8,5 Jahre bis zur nächsten Rechnungsstellung nach Fertigstellung der Damaschkestraße sind das ca. 95.000 EUR / Jahr. Dies entspricht 1,83 % der jährlichen Gesamteinnahmen. Dass die CSU dieser Einnahmequelle so einen hohen Stellenwert beimisst, ist unverständlich (und wurde in der Gemeinderatssitzung auch nicht erläutert).
In der jeweils gleichen Größenordnung wird bereits seit Jahren eine Unterdeckung im Bereich der Abwasserbeseitigung wie auch im Bereich des Friedhofs- und Bestattungswesens akzeptiert.
Die Berechnung und das Eintreiben der Straßenausbaubeiträge dürfte außerdem nennenswerten Aufwand in der Verwaltung verursachen.
2. Gewerbegebiete
Das Ausweisen eines Gewerbegebietes ist kein Garant für sprudelnde Einnahmequellen. Das habe ich oben bereits dargestellt. Und eigentlich war der Ruf nach dem interkommunalen Gewerbegebiet kurz nach Realisierung von Bruckwiesen schon der Beleg dafür.
3. Wohngebiete
Tatsächlich sind die Einnahmen aus der Einkommensteuer der Bubenreuther Bürger der größte Einnahmeposten (3,1 Mio EUR). Nur lassen sich zusätzliche Einnahmen aus zusätzlichen Wohngebieten nicht immer als zusätzliche Einnahmen nutzen, denn Neuansiedlungen können Anpassungen an der Infrastruktur verlangen. Das Wohngebiet Krenacker ist hierfür ein Beispiel. So wurde nun ein zusätzliches Klassenzimmer in der Schule im Keller eingerichtet und die Mittagsbetreuung musste nach Ausweichmöglichkeiten suchen (und die Mehrheit im GR hält nun einen Hortneubau für 1 Mio EUR für nötig).
Gewinne privatisiert (Grundstücksverkauferlös) – Kosten sozialisiert (Folgekosten für die Kommune)

Zieht man von den Einnahmen einer Gemeinde (hauptsächl. Steuern und Schlüsselzuweisungen) die Kosten (Personal, Verwaltung, Kinderbetreuung, etc.) und die laufenden Schuldentilgungen ab, bleibt die sog. freie Finanzspanne (freie Spitze) übrig. Diesen Betrag kann die Gemeinde für Investitionen nutzen ohne sich zusätzlich zu verschulden.
Diese freie Finanzspanne liegt in Bubenreuth im Bereich zwischen 550.000 EUR und 900.000 EUR jährlich. Die aktuelle Investitionsplanung sieht allerdings Ausgaben von 3 Mio (2015), 2 Mio (2016), 815.000 EUR (2017) und 1,2 Mio EUR (2018) vor und kennt weitere Investitionsvorhaben im Volumen von 4,8 Mio EUR (von den noch nicht bekannten, überraschenden Sanierungsfällen ganz abgesehen; siehe Mehrzweckhalle).
Es ist also auf wenigstens die nächsten 10 Jahre geradezu unausweichlich, sich immer weiter zu verschulden. Es ist höchste Zeit, dass der Gemeinderat Mut bei der Priorisierung der Investitionen zeigt.

Falls Sie Rückfragen zu diesen Zahlen haben, können Sie sich gerne an mich wenden. Gerne erläutere ich Ihnen die Details.

Mit CSU und SPD für die StUB

Unserem Infostand zum Bürgerentscheid „StUB“ haben sich CSU und SPD angeschlossen. Gemeinsam werben wir dafür, in die Planungsphase einzusteigen.

Grüne Flagge, SPD-Würfel und CSU-Jacke für die StUB

Grüne Flagge, SPD-Würfel und CSU-Jacke für die StUB

 

Worum geht es beim Bürgenentscheid am 19.04.2015 ?

– Das Kreistagsbegehren (linke Seite auf dem Wahlzettel) will in den nächsten 3 Jahren konkrete Planungen durchführen. Eine Entscheidung über den tatsächlichen Bau steht danach an.

– Das Bürgerbegehren (rechte Seite) plädiert dafür, das Verfahren jetzt zu stoppen. Das würde jede weitere Planung verhindern.

Wir sehen in der StUB

  • ein zukunftsfähiges Verkehrsmittel, welches als schienengebundenes Rückgrat den öffentlichen Nahverkehr stützt
  • den richtigen Einstieg in einen flexiblen, leistungs- und ausbaufähigen ÖPNV
  • die attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr

Beim Bürgerentscheid geht es um die Beteiligung des Landkreises ERH an den Planungen. Die Kosten für den Landkreis belaufen sich auf 5.8 Mio EUR, von denen 3 Mio von Herzogenaurach getragen werden. Die restlichen 2.8 Mio EUR sind vom Landkreis/Landratsamt zu stemmen. Sie fallen in 3 Jahren an und sollten im Verhältnis zum Haushalt von ca. 420 Mio EUR in 3 Jahren gewertet werden.

Wie ist das mit dem BRT (Bus Rapid Transportation)?

Vor Jahren wurde der RoBus als Alternative zur StUB vorgeschlagen und auch von den Vorplanern bewertet. Als die vielversprechendere Alternative hat man die StUB weiter verfolgt. Nun wird von den Freien Wählern das BRT-System vorgeschlagen, welches eher noch mehr Fläche verbraucht als ein Schienensystem und mehr als Verbindungssystem zwischen 2 Zentren konzipiert ist.
Das Begehren der FW fordert übrigens nicht die Planung des BRT-Systems, sondern den Nichteintritt in einen Zweckverband (zur gemeinsamen Planung) und damit die Verhinderung weiterer Planungen.

Was bringt die StUB für Bubenreuth, wir haben doch die S-Bahn?

Nichts, wenn man außer Acht läßt, dass

  • Bubenreuth auch Teil der Metropolregion ist und von der Attraktivität der einzelnen Standorte (z.B. auch in Herzogenaurach) profitiert
  •  jeder einzelne in der Region davon profitiert, wenn weniger Kfz die Erlanger Innenstadt räumlich und bzgl. der Abgase und CO2 Emmissionen belasten

StUB_Stand_Edeka

Weitere Infos finden Sie auf der Seite Ja-zum-Einstieg.

 

Flagge zeigen oder: Wie lang ist der Weg an den Fahnenmast?

Kopfkino: ein sonniger Tag kündigt sich an, die Nacht hat eine angenehme Frische hinterlassen, die bald weichen wird. Ein Tag für Neues, Frisches!
Das zeigt schon jetzt zu früher Stunde Wirkung: ein Ruck geht durch‘s Rathaus an der Bubenreuther Birkenallee. Heute ist der Tag Tibets! Der 10. März unterbricht an vielen Entscheiderimmobilien (Rathäuser) Bayerns die morgendliche Routine.
Es gilt die Flagge Tibets zu hissen. Es heißt Solidarität zu bekunden für ein friedliches Volk, dass von China überfallen wurde. Im Jahre 1959 – eben an jenem Märztag- lehnten sich in Lhasa die Tibeter gegen den Übergriff auf.
Da sich Bubenreuth hinsichtlich Vertreibung ein gewisses Expertenwissen angeeignet hat, ist es geradezu zwingend den Fahnenmast – unweit platziert von der Ausstellung „Musik und Integration“ – für die Dauer eines Verwaltungstages für eine Solidaritätsbekundung zu nutzen!
Soweit kann Tibet nicht entfernt sein, dass diese unaufwendige Bekundung gegen Unrecht ausbleibt…
..wie schön sie weht…im neuen Wind…

Schnitt!
Vorstellung aus formalen Gründen abgebrochen.
Keine Wind, keine Flagge. Als das Rathaus auf meinem Weg zum Geldverdienen in Sicht kommt, ist keine Flagge gehisst. Dabei hat sie schon geweht, an dieser Stelle. Das notwendige Spezialtextil existiert im Rathaus und doch wurde der Bitte dreier Bubenreuther Bürger um Beflaggung nicht entsprochen, auf Richtlinien und Flaggenverordnungen verwiesen. Die ausführliche Ablehnung zeigt aber auch: hier wurde Arbeitszeit investiert, um formal abgesichert zu trotzen:
„Nein, nein, diese Flagge hiss‘ ich nicht!“

Stunden später im Entscheidersaal. Dem Meister aller Bürger wird  von Caro Betzold eine tibetische Flagge überreicht, respektvoll, eine Wissenslücke vermutend, die eine solch ablehnende Haltung begründen kann.
Der Beschenkte dankt artig und verweist auf den Gemeinderat, der nun die Möglichkeit habe, die Flaggenordnung der Gemeinde zu ändern.
Schade! Chance vertan!
Ich warte schon des längeren auf eine Willensbekundung, die auf Eigenverantwortlichkeit und Zivilcourage schließen lässt, statt dessen bemüht der Verwaltungschef den Verwaltungsweg. Den Gemeinderat anzurufen – und das ist meine Erfahrung – ist die Hoffnung auf sich auftuende Beschränkungen  und Weisungen, die sich zum Unterordnen anbieten.
Man bedenke, sie wehte schon einmal!

flagge_tibet

Besuch im Bubenreutheum

Bei einem Besuch im Souterrain des Bubenreuhter Rathauses kann man von einem Schatz erfahren! 20150223_BubenreutheumAusstellungWebEs geht um die Geigenbauer-Geschichte Bubenreuths.

Lebhaft hat Dr. Christian Hoyer uns das Gezeigte erläutert. Durch ihn spricht die Begeisterung an der Sache. Herzblut und Engagement steckt in der Ausstellung, die zusammen mit Juliane Fronja und Susanne Lang entstanden ist.

Wir haben uns begeistern lassen vom Heimatmuseum der besonderen Art, das gegen widrige Umstände – zu klein ist der Platz, die Raumluft schadet den ausgestellten Intrumenten – versucht, die Identität unseres Ortes zu dokumentieren und zu bewahren. Ein weiteres „Handlungsfeld“ der Kommunalpolitik.

20150223_BubenreutheumAufstellungWeb

Die Grünen am 23.02.2015 im Bubenreutheum – zusammen mit Dr. Christian Hoyer und Susanne Lang (v.l.n.r.)