Archiv des Autors: Christian Dirsch

Die CSU will „Deutschland wieder in Ordnung bringen“

Die CSU wirbt in ihrem Wahlkampfslogan, Deutschland wieder in Ordnung zu bringen. Allerdings hat die CSU immer wieder bewiesen, dass sie Dinge eben nicht in Ordnung oder gar nach vorne bringt. Die Liste der Skandale ist lang: Sie reicht von der Spiegel- über die Amigo-Affäre bis hin zu Mautdebakel und Maskendeals und ist mit der Aserbaidschan-Affäre noch lange nicht vollständig beschrieben. Marode Brücken, unpünktliche Züge und die insgesamt verbrauchte Infrastruktur sind Ergebnis von vielen Jahren Regierungen mit CSU Beteiligung.

12 Jahre CSU Verkehrsminister haben zwar mehr Geld nach Bayern als in den Rest Deutschlands geleitet, aber dennoch hat die Substanz der Infrastruktur unter den CSU-Ministern Deutschlandweit gelitten. Die Ausländer-Maut wurde nur geboren, um im Wahlkampf Ressentiments gegen Ausländer zu schüren. Wärend Dobrindt noch clever genug war, sich an dem Thema Maut nicht die Finger zu verbrennen, hat Scheuer nicht erkannt, welch Unsinn er umsetzt. Dass die beiden in Sachen Digitale Infrastruktur etwas erfolgreich vorangetrieben hätten, ist nicht bekannt. Auch bei Dorothee Bär erinnern wir uns, dass sie als Beauftragte für Digitalisierung nichts vorangebracht hat. Die Faxgeräte während der Pandemie stehen hierfür als Symbol. Die von ihr angepriesenen Lufttaxen sind bisher eine Luftnummer.

Was auch immer Stoiber als Anti-Bürokratie-Beauftragter in Brüssel erreicht hat, nachhaltig war es nicht, Nicht ohne Ironie zählt auch gerade die CSU zu denen, die besonders laut nach Bürokratieabbau in Brüssel rufen.

Mit dem Festhalten an alten Technologien wie Verbrennerautos und Gasheizungen oder der Idee, die abgeschalteten Atomkraftwerke zu reaktivieren, bringt uns die Union nicht nach vorne. Es ist das Gegenteil von Technologieoffenheit. Es ist ein mutwiliges Ignorieren von bereits verfügbaren Lösungen mit einem sturen Blick nach vorgestern. Damit sind CDU/CSU wieder eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland, so wie sie es bei der PV-Industrie, der Windindustrie, der Wäremepumpenindustrie und auch bei der Automobilindustrie bereits waren oder sind.

Söder hat seinen Besuch der Pandas in Chengdu/China nicht genutzt, um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Und so bleiben die Lösungsideen der CSU gewohnt dünn. Weder das Zurücknehmen der Wahlrechtsreform noch das Zurücknehmen der Cannabisentkriminalisierung noch die Abschaffung des GEG ( das „Heizgesetz“, das CDU/CSU 2020 in der GroKo selbst eingeführt haben) und ganz sicher nicht eine verstärkte Gängelung von Bürgergeldempfangenden oder ein Verbot des Gendern sind die richtigen Themen, „Deutschland wieder in Ordnung“ zu bringen.

Wichtiger wäre es den von den Grünen eingeschlagenen Weg mutig weiterzuverfolgen, die Abhängigkeit von fossilen Energien aus fragwürdigen Quellen zu reduzieren und zukunftsfähige Technologien bei uns in Deutschland zu entwickeln, zu produzieren sowie ihre Nutzung weltweit voranzutreiben.

 

30.01.2025 – Nachtrag zum 29.01.2025:
Die Union ist nicht nur eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie ist auch eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland und Europa.

Mitdenkende dringend gesucht!

Kommt, lernt uns kennen, denkt und diskutiert mit uns. Was ist möglich und nötig in Kommune, Land, Bund oder Europa? Wir freuen uns auf Euch!

Wir treffen uns im Saal (die Treppe hoch und geradeaus weiter).

 

Fahrradabstellanlage am S-Bahn-Halt

Nur wenige finden es bisher praktisch, ihr Rad in der neuen Radabstellanlage zu parken, zwei Serpentinen von der Treppe zum Bahnhof entfernt. Schon 2015 hatten wir die Abstellanlage ein Stockwerk tiefer als Fahrradkeller und damit auf der gleichen Ebene wie den Durchgang beantragt, wurden aber ignoriert. Später haben wir wenigstens eine Treppe für den kurzen Weg gefordert, unterstützt von einem durch uns beauftragten Gutachter. Auch das wurde ignoriert.

 

Aber der Bürgermeister und die Fraktionen CSU/SPD/FW haben schon mehrfach anklingen lassen, wie sie der Abstellanlage zur nötigen Akzeptanz verhelfen wollen: Sie werden einfach das Abstellen im Durchgang durch Verbieten, durch Verblendung des Geländers und durch Abschleppen unmöglich machen.

Denn:
Eine schlechte Lösung kann man zu der besseren machen, indem man die gute Alternative schlechter macht.

Das hat schließlich auch schon beim Hort funktioniert. Dort hat man kurzerhand die Betreuungszeiten der Kinderbetreuung im Schulgebäude soweit verkürzt, dass viele Kinder gezwungen waren, in den Hort zu wechseln.

Christian Dirsch verlässt den Gemeinderat

Christian Dirsch verlässt den Gemeinderat Bubenreuth

In der Sitzung am 23.11.2021 habe ich meinen Rückzug aus dem Gemeinderat mit folgendem Wortlaut erklärt:

„Im Februar 2019 hatten wir beantragt den Klimanotstand anzuerkennen (link). Der Beschlußtext begann schließlich mit den Worten „Die Kinder und Jugendlichen alarmieren uns mit dem Begriff „Klimanotstand“.

Ich muss feststellen – von der Mehrheit im Gemeinderat ist niemand alarmiert. 2,5 Jahre sind vergangen, Wetterkatastrophen sind alltäglich, kommunale Politik macht weiter wie in den letzten 50 Jahren. Keine Wende zu einer zukunftsfähigen Lebensweise ist zu erkennen.
Aus unserem Antrag (link), klimaschützende Investitionen zu fördern, wurde gerade die Maßnahme mit der größten Sichtbarkeit gestrichen – die Installation von PV-Anlagen auf Hausdächern.
Schlimmer noch – mit dem Park & Ride Parkhaus wird dem Auto ein weiteres Denkmal gebaut und der klimaschädliche Autoverkehr damit erneut mit einigen Millionen Euro subventioniert (link).

Diese Politik halte ich nicht für zukunftsfähig und ich persönlich ertrage sie auch nicht mehr.
Ich lege deshalb mein Mandat als Mitglied des Gemeinderats nieder.
Vielen Dank.“

Ergänzen möchte ich, dass es bei den zwei genannten Themen „Förderprogramm“ und „Parkhaus“ nicht allein um die Enttäuschung bzgl. der Ergebnisse geht, sondern auch darum, wie sich die Dinge entwickelten.
Die anderen Parteien lehnten unseren Antrag „local green deal“ genauso prompt ab wie fast alle unsere Anträge anstatt konstruktiv Verbesserungen einzubringen. Danach wurde unser Vorschlag nach aufwendigen Beratungen zwar zu Teilen, aber leider auch nur in nahezu wirkungslosem Umfang, umgesetzt. Beim Park & Ride Parkhaus wurden unsere mehrfach vorgetragenen Argumente nie aufgegriffen und schlicht ignoriert. Nie wurde ein Versuch unternommen, darauf einzugehen. Das Versprechen, vor dem zweiten Planungsschritt die Thematik grundsätzlich zu diskutieren, wurde nicht eingehalten.
Leider ist auch die Kommunalpolitik nicht vom Austausch von Sachargumenten geprägt, sondern wie auf anderen Ebenen auch Interessenspolitik mit entsprechender Machtdemonstration.

Christian Dirsch

Neuer Vorstand im Kreisverband Erlangen-Land

Verabschiedung der scheidenden Sprecher*innen

Der Kreisverband der Grünen in Erlangen-Höchstadt hat sich einen neuen Vorstand gegeben. Nach 17 erfolgreichen Jahren als Sprecher, in denen die Zahl der Parteimitglieder und Ortsverbände beständig gestiegen ist, hat Manfred Bachmayer nicht mehr kandidiert. Mit ihm hat sich auch Amira Zayed, der weibliche Teil der erstmalig 2020 gewählten Doppelspitze, vom Amt der Sprecherin verabschiedet, um sich nach einem sozialen Jahr und engagiertem Einsatz als Wahlkampfkoordinatorin im Kreisverband jetzt voll dem Studium widmen zu können.

 

Neu gewählte Doppelspitze sind nun Eva Hammer (Möhrendorf) und Christian Dirsch (Bubenreuth). Der bisherige Schriftführer Uwe Becker (Oberreichenbach) wurde ebenso wie der Kassierer Paul Girbig (Uttenreuth) im Amt bestätigt. Neu gewählt sind die Beisitzer*Innen Dorothea Gaumnitz (Baiersdorf), Karin Peukert-Göbel (Herzogenaurach), Karin Scherer (Mühlhausen) und Kilian Dallmer-Zerbe (Bubenreuth)

Die neue Doppelspitze Eva und Christian

Infostand Mörsbergei

Auf diese Wahl kommt es an

Die Bundestagswahl 2021 ist die entscheidende Wahl. Es geht um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen. Deshalb haben wir diesmal auch Wähler*innen direkt per Brief angeschrieben, einen Brief an alle Erstwähler:innen und einen an Bürgerinnen und Bürger, die älter als 60 Jahre sind. Es waren ca. 1250 Ü60 Briefe und etwa 250 Briefe an die Erstwähler*innen. Das Verhältnis macht deutlich, dass eine Mehrheit über die Zukunft einer Minderheit entscheidet.

Aktuell sind Teams aus unserem Ortsverband im Ort unterwegs und besuchen Euch an der Haustür. Sie wollen an die Wahl erinnern und diskutieren gerne, wenn das gewünscht wird. Wir werden es sicher nicht bis zu jedem Haus schaffen oder immer zum passenden Zeitpunkt kommen.
Solltet Ihr auf uns zukommen wollen, könnt Ihr das gerne per Mail oder Ihr kommt zu unserem Stand an den nächsten beiden Freitagen 17.9. und 24.9. jeweils von 18:00 bis 20:00 im Biergarten der Mörsbergei.

Infostand Mörsbergei

Infostand Mörsbergei

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H7 Machbarkeitsstudie, Bürgerbefragung und wohin soll nun der Kindergarten?

Im August 2019 stellten wir den Antrag auf ein Ratsbegehren, um die Bürger*innen zum Vorhaben H7 als sozio-kulturelles Zentrum zu befragen. Im Antrag hatten wir formuliert, dass der Entscheid durchgeführt werden soll, wenn die (damals bereits beauftragte) Machbarkeitsstudie den Bürger*innen zur Verfügung gestellt werden kann.
Eine Behandlung unseres Antrags hatte sich bis in den Herbst 2020 hinausgezögert, die Machbarkeitsstudie war zwar ab April 2020 im Rathaus vorhanden, wurde vom Bürgermeister jedoch bis März 2021 zurückgehalten.

Wir Grüne waren von der Nutzungskonzeption nie komplett überzeugt. Aus zwei Hauptgründen: Für uns gehört das Museum in die Geigenbauersiedlung, dort hätte es Weiterlesen