Angesichts der globalen Herausforderungen von Klimawandel und Artensterben will ich zu einem Veränderungsprozess auf lokaler Ebene beitragen und nach 6 Jahren im Gemeinderat für das Bürgermeisteramt kandidieren,
… weil ich davon überzeugt bin, dass wichtige zukunftsweisende Maßnahmen auf kommunaler Ebene schneller umgesetzt werden müssen als dies in der Vergangenheit geschehen ist (wie z.B. die LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung, Einführung Carsharing oder die Umstellung auf 100% Ökostrom). Ich will konsequent notwendige Veränderungen auch bei übergeordneten Stellen einfordern. Sei es bezüglich einer anderen Mobilität, der Energieversorgung, bei der Entwicklung von neuen Wohnformen oder einem nachhaltigen Konsum. Dies wird nur funktionieren, wenn wir gemeinsam „Lebensqualität“ neu definieren und alle Bürger*innen in Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse mit einbeziehen. Unsere Demokratie muss sich durch neue Formate der Bürgerbeteiligung weiterentwickeln.
… weil die weltweiten Proteste der Schüler*innen von fridaysforfuture und der Wissenschaftler*innen mich bestätigen, dass auch jede Kommune endlich die Weichen für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften stellen muss.
… weil die nächsten 10 Jahre richtungsweisend für die Zukunft unserer Kinder und Enkel sein werden und nur mit einem grünen Rathaus echter Klimaschutz in Bubenreuth gelingen kann.
Weil wir hier leben
muss jede*r da wo er/sie steht, Verantwortung für sein Handeln übernehmen und das Maximal mögliche versuchen. Ich möchte das gerne mit Ihrer Unterstützung als Bürgermeisterin für Bubenreuth tun.
Gabriele Dirsch
Dipl-Ing. Landwirtschaft und Naturschutz
54 Jahre, verheiratet, 4 Kinder
Mitglied des Gemeinderats seit 2014,
Fraktionssprecherin für Bündnis 90/Die Grünen
Mitglied im Bauausschuss und im Energie- und Umweltausschuss
Umwelt- und Naturschutz liegen mir am Herzen. Während der Kindergarten- und Schulzeit meiner Kinder engagierte ich mich im Elternbeirat und bei verschiedenen Schulprojekten. So initiierte ich z.B. an der Grundschule Bubenreuth und am Emil-von-.Behring-Gymnasium Recycling-Hefteverkaufsstände, die auch heute noch wöchentlich stattfinden. Jahrelang begleitete ich Ernährungsprojekte im Rahmen des Schulfruchtprogramms oder der Ökowochen am EvBG, da es mir wichtig ist, schon den Kindern und Jugendlichen einfache Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie im Alltag mit Freude umweltfreundlich und gesund leben können.
Seit Jahren setze ich mich für ein blühendes Bubenreuth ein. Über mehrere Jahre legte ich mit Schüler*innen im Frühjahr die Blühwiese vor der Grundschule an, bis wir sie schließlich in eine mehrjährige Staudenfläche umgestalteten.
Mit meiner monatlichen Fotopräsentation im Mitteilungsblatt 2019 habe ich über 1 Jahr die Entwicklung dieser Staudenflächen im Jahresverlauf festgehalten und Einblicke über die Blüten- und Insektenvielfalt gegeben. Ist doch der Verlust an Nahrungspflanzen und Lebensräumen ein maßgeblicher Grund für den dramatischen Rückgang der Insekten. Hier gilt es, durch die Anlage von Blühflächen, einem reduzierten Mährhythmus und einem achtsamen Geräteeinsatz die Lebensgrundlagen für Vögel, Igel, und Insekten zu erhalten.
Als Umweltbeauftragte in der Ev. Lukasgemeinde führte ich zusammen mit dem Umweltteam und mit Unterstützung durch den Kirchenvorstand 2010 das kirchliche Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ ein. Dadurch konnte der Energieverbrauch halbiert und die jährlichen CO2-Emissionen bis heute um mehr als 90% gesenkt werden.
In der Lukaskrippe wurde 2011 auf unsere Anregung hin eine Köchin eingestellt, die seither täglich für die Kinder und Erzieher*innen frisch und mit biologischen Zutaten kocht. Wird doch gerade im Kleinkindalter das Fundament für eine vielseitige Ernährung gelegt. Gesunde Ernährung und eine ressourcenschonende ökologische Landwirtschaft sind meiner Überzeugung nach die Grundpfeiler für eine enkeltaugliche Zukunft. Deshalb habe ich 2014 in Erlangen die Solidarische Landwirtschaft (www.solawi-erlangen.de) mitgegründet, die seither von 25 auf 140 Mitglieder angewachsen ist. Die Mitglieder werden wöchentlich mit regionalem, saisonalem und biologisch angebautem Gemüse versorgt.
Außerdem ist es mir ein großes Anliegen, Geflüchteten ein sicheres und möglichst eigenständiges Leben hier zu ermöglichen solange sie unsere Unterstützung und Schutz brauchen. Deswegen engagiere ich mich seit Jahren im Rahmen der Bubenreuther Flüchtlingsinitiative und begleite junge Erwachsene zu Anwälten oder helfe beim Schriftverkehr mit Behörden. Ich setze mich für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik und einen gerechten Handel ein.
Diese Beispiele zeigen, dass im Kleinen langfristige Veränderungen herbeigeführt werden können, die dauerhaft Bestand haben und in Summe einen Beitrag zur notwendigen Energie- und Agrarwende leisten. Was könnte erst angestoßen werden, wenn eine Kommune diese Ziele verfolgen würde.
Deshalb möchte ich Sie bitten, mir am 15.03.2020
Ihre Stimme für das Bürgermeisteramt zu geben.