Fahrradfreundlichkeit „Erfahren“

Am Sonntag 08.03.2020 sind 25 Bubenreuther Radfahrer*innen unserer Einladung gefolgt, bei Sonnenschein die „Fahrradfreundlichkeit“ unserer Gemeinde zu „erfahren“.

Los gings am Rathaus, der offiziellen Radroute nach Erlangen folgend, über den Eichenplatz, durch die Damschkestr. und durchs „Mausloch“. Von dort weiter am Radweg an der A73 Richtung Möhrendorf, über die Autobahn, am Gewerbegebiet Bruckwiesen vorbei, durch die Bahnunterführung S-Bahn, dann auf der Hauptstr. zum Endpunkt Friedhof.

An den kritischen Stellen haben die Bürger*innen ihre Erfahrungen als Radverkehrsteilnehmer geteilt und Verbesserungsvorschläge diskutiert. Wir haben die Einschätzungen/Äußerungen der Teilnehmer*innen notiert und in folgender interaktiven Karte notiert (Ein „klick“ auf die Radsymbole zeigt die Befunde an den kritischen Stellen, ein „klick“ auf die Fotodrops die Beweisfotos).

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Der Gesamtbefund ist erschütternd!

Es gibt 0! km reine Fahrradwege, etwa 1.5km geteilte Fuß-/Radwege in Bubenreuth.
Auf den beiden offiziellen Radstrecken Nord-Süd und West-Ost fehlt es häufig an Markierungen, Beschilderung und Sichtbarkeit. Autofahrer haben Vorrang, enge Kurven werden „geschnitten“, ihnen fehlt oft die Aufmerksamkeit und Übersicht für Radfahrer. Radfahrer*innen fühlen sich oft unsicher und als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Es mangelt insgesamt an geeigneter Fahrradinfrastruktur: Sichere Stellplätze fehlen an ÖPNV Punkten und Geschäften, Bordsteinkanten sind oft nicht geeignet abgesenkt, Wege oft zu harsch/spitz um die Ecke gezogen. An einigen Kreuzungen ist das intendierte und das StVO – konforme Radverhalten völlig unklar/rätselhaft, der Fluß durch unseren Ort wird für Radler oft unterbrochen. Eltern haben Sorge, ihre Kinder alleine mit dem Fahrrad losfahren zu lassen. Radfahrer*innen fühlen sich an vielen Stellen als Verkehrsteilnehmer „2. Klasse“.

Kann dieser schwer kränkelnde Patient „Radinfrastruktur Bubenreuth“ noch therapiert werden?

Wir glauben: JA, mit etwas MUT, pragmatischen Ansätzen und der Kreativität und Kompetenz unserer Bürger*innen UND mit dem richtigen politischen Willen und Priorität in unserem Rathaus.

Am 15. März 2020 GRÜN wählen.