Wie will ich leben? Als Familie oder als Single oder im Alter, wenn die Kinder ausgezogen sind? Wie kann ich mein Lebens- und Wohnumfeld so weit wie möglich selbst gestalten? Dieser Fragestellung gingen wir bei unserem Montagstreffen am 5.12.2016 in der Mörsbergei nach.
Dazu eingeladen hatten wir 3 Vertreter des Erlanger Wohnprojekts ‚Raumteiler‘. Die Gruppe – bestehend aus Paaren, Einzelpersonen und Kindern im Alter von 5 – 70 Jahren – ist auf der Suche nach neuen Formen gemeinschaftlichen Wohnens in oder um Erlangen. Sie alle verbindet der Wunsch, im kommenden Lebensabschnitt noch einmal anders zu wohnen – in einer Form, die Raum für Gemeinschaft und Individualität bietet. Mehrere Generationen sollen ihren Platz finden und sich gegenseitig unterstützen können.
Durch sinnvolle Synergien könnten wertvolle Ressourcen geschont und Kosten gesenkt, sowie eine erfüllende Gemeinschaft gelebt werden (z.B. durch Schaffen von Gemeinschaftsflächen und -räumen wie Waschraum, Werkstatt, Gästezimmer,…). Auf einen individuellen Rückzugsort in die eigene Wohnung soll dabei aber nicht verzichtet werden.
Für Bubenreuth stellte sich die Frage, wo entsprechende Projekte realisiert werden könnten. Dabei fiel die Diskussion auf die Entwicklung von ‚Posteläcker‘ und die Nachfolgenutzung des in naher Zukunft frei werdenden Altenheims.
In vielen Städten (München, Nürnberg, Freiburg…) ist diese Form des Wohnens im Quartier schon längst etabliert und erfährt volle Unterstützung von Seiten der Kommune z.B. werden Flächen oder Gebäude der Kommune günstig zur Verfügung gestellt. Auch in Bubenreuth ist dieses Thema unter dem Begriff Mehrgenerationenwohnen auf Bürgerforen schon oft genannt worden und für die zukünftige Entwicklung von Bubenreuth ein Thema.